28. August 2025, 20 Uhr

DIE WAHRHEIT ÜBER ROTHERBAUM

Stadtführungs-Entertainment mit Katrin Seddig und Sven Amtsberg

Vor dem Tennis-Stadion Am Rothenbaum, Hallerstraße

Tennis ist eine Erfindung Rothenbaums, dessen Schlägerform noch heute an die Umrisse dieses Ausnahmestadtteils erinnert. Tennis wurde hier vor hunderten von Jahren von Bauern erfunden, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, alles vom Rind kreativ zu nutzen. Das meiste aß man oder machte Schmuck daraus. Etwa Euterbroschen. Doch der Darm blieb oft ungenutzt, und das obwohl, wie Sie sicher wissen, die Fläche eines Rinderdarms exakt die Größe eines Tennisplatzes hat.


Nach dem Prinzip der Schafswolle fingen die Bäuerinnen an, Darmwolle aus den Därmen zu spinnen. Doch die Pullover waren hart und stanken enorm, Darmkleidung daher äußerst unbeliebt. Auch wenn sie nahezu unkaputtbar war.  Eine Eigenschaft, die man sich zunutze machen wollte. Anfangs wurden aus den Därmen Kescher gesponnen, doch die Fische rochen den Braten früh, ließ sich damit nicht fangen. Zumal der Darm sich im Wasser zusammenzog und so straff spannte, das ohnehin kein Fisch damit mehr zu fangen gewesen wäre. Traurig standen diese Kescher eine Weile zum Trocknen herum, bis schließlich Hans-Peter Rotherbaum mit seiner Frau Tennis, eine dicke Hummel mit diesen zu jagen begann. Der Vorläufer des heutigen Tennis, wo man die Hummel nun durch künstliche Hummeln aus gelbem Filz ersetzte. 


Tennis ist aus Rotherbaum nicht wegzudenken. Und am jährlichen Tennistag, bei der großen Tennisparade, wenn die Rotherbäumer in ihren Tennistrachten durch die Straßen Rothenbaums flanieren, da sieht man den Stolz in den Gesichtern dieser Bewohner des Stadtteils, in denen die beliebtesten Kindernamen noch immer Boris und Steffi sind.

Eintritt: 10 EUR. Kein Vorverkauf. Tickets am Abend der Veranstaltung direkt vor Ort. 


Diese Veranstaltung wird vom Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel gefördert